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Wenn wir an die Region des Magdalena Centro denken, kommen uns ihre reiche Natur und die menschlichen Qualitäten ihrer Bewohner in den Sinn. Diese zwei Gründe sorgen dafür, dass wir das Gebiet im verganenen Jahr als eine besonders nachhaltige und grüne Region verstanden haben, in der sich die Subregionalen Arbeitsgruppen (MST)[2] immer mehr als Plattformen des Dialogs und der Partizipation der ansässigen Friedensstifter positionierten.

 

In diesem Kontext haben wir unsere Arbeitsprozesse noch stärker an unsere strategischen Leitlinien angepasst, mit dem Ergebnis, dass wir uns verstärkt auf die Entwicklung der Menschenrechte in der Region konzentrierten. Zum anderen haben haben wir den Fokus unserer Arbeit auf die Schulung von Stadt- und Gemeinderäten gelegt, die Absolventen der Akademie der Politischen Führung POLITEIA waren, ebenso wie auf Jugendliche, die dem Prozess “Apersonémonos de la Democraciaˮ[3] beiwohnten.

An die Region zu glauben bedeutet an uns selbst zu glauben

 

Unsere Arbeit im Bereich Umwelt und Umweltschutz schlug sich in Form von Workshops zum Thema “Reciclarteˮ[4], des Fotowettbewerbs “Magdalena Centro, eine nachhaltig grüne Regionˮ[5], sowie der Durchführung von Aktivitäten zur Erhaltung und Gesundung von strategischen Ökosystemen, wie z.B. des Teichs von Guarinocito und anderen Feuchtgebieten, die von großer Bedeutung für die von den Gemeinden genutzten Ökosysteme sind, nieder.

 

Eine weitere Aktivität, die unsere sozioökologischen Bemühungen widerspiegelte, bestand in der andauernden Stärkung des technischen Sekretariats der Ganzheitlichen Aktionspläne (PAI)[6]. Bei den PAI handelt es sich um interinstitutionelle Begegnungsräume, in denen Aktivitäten zum Schutz, zur Erhaltung sowie zur Gesundung der oberen Flussgebiete der Flüsse La Miel und Guarinó zusammenfließen. Des Weiteren dienen die PAI zur Lösung der Umweltprobleme der Gemeinde La Dorada sowie zur Schaffung von Bildungszentren, in denen Umweltthemen für die lokalen Siedler aufbereitet werden.

 

In diesem Moment erfolgt die Konsolidierung verschiedener Netzwerke: z.B. des Netzwerks der afrikanischstämmigen Bürger[7] “Bantú Palenque”, des Netzwerks der Kulturbeauftragten[8], des Netzwerks der Gemeindereporter[9], des Netzwerks zur Gleichstellung der Geschlechter[10] sowie des Netzwerks der Jugendlichen[11].

 

Im Jahr 2013 konnten wir unsere Strategie zur Stärkung von Organisationen im Rahmen einer Reihe von Veranstaltungen und Programmen konsolidieren. Zu diesen zählten Treffen, Fortbildungen und Veranstaltungen im Bereich der technischen Assistenz, Programme zur Bildung und Begleitung revolvierender Fonds, Beratungsveranstaltungen zum Thema Buchhaltung, Gemeinschaftsmaßnahmen sowie Veranstaltungen zum Austausch von Erfahrungen und zum Ressourcenmanagement.

 

Der Prozess “Kommunikation für die Entwicklung und den Sozialen Wandel”[12] wurde durch die Zusammenarbeit führender Gemeindereporter und deren Einsatz zur Erhaltung der Zeitung “Magdalenenando” entscheidend gestärkt. Sie produzierten Radioprogramme und erfassten in ihrer Berichterstattung mehrere zum Prozess gehörige Veranstaltungen.

 

Die Herausforderung unsere konsolidierten und dauerhaft angelegten Initiativen aufrecht zu erhalten, treibt die Nachhaltigkeitsprozesse in der Region voran. Diese Prozesse fördern ihrerseits das Verantwortungsbewusstsein unserer Siedler, wodurch diese zu lokalen Ansprechpartnern in den Subregionen werden.

 

Neben den genannten Nachhaltigkeitsprozessen erwarten uns im Jahr 2014 folgende Aktivitäten und Veranstaltungen: die “Versammlung der regionalen Führungspersönlichkeiten”[13], das “Siebte Siedlertreffen”[14] mit dem Titel “Soziale Inklusion für den Frieden”[15], die Kamapgne zur Gleichstellung der Geschlechter “Wir sind alle anders, wir sind alle Menschen. Wir sind aber nicht vollends verschieden”[16], das Event “Männlichkeiten und Weiblichkeiten im Dialog”[17] sowie die Fünfte Version der “Friedensspiele”[18], die in der Gemeinde Samaná im Departamento Caldas ausgetragen werden.

 

Ferner sei anzumerken, dass die verschiedenen Arbeitsgruppen, welche gemeinsam das PDP in der Region des Magdalena Centro bilden, nach Meinung unserer Siedler wichtige Werkzeuge sind, um Vertrauen zwischen den verschiedenen Subregionen zu schaffen bzw. wiederherzustellen.

 

In diesem Sinne war das Jahr 2013 ein Jahr des Friedensaufbaus. Durch ihr Engagement und ihre Partizipation in den verschiedenen Prozessen haben die Siedler die Entwicklung der nachhaltig grünen Region des Magdalena Centro vorangetrieben. Denn an die Region zu glauben bedeutet an uns selbst zu glauben.

 

[1] Die Abkürzung PDP steht für Programa Desarrollo y Paz.

[2] Die Abkürzung MST steht für Mesas Subregionales de Trabajo.

[3] Auf Deutsch etwa: “Persönlich an der Demokratie teilnehmenˮ.

[4] Es handelt sich dabei um Projekte, die aus Abfall Kunst und Brauchbares erschaffen.

[5] Im Original: “Magdalena Centro, una Región de verde sostenible”.

[6] Die Abkürzung PAI steht für Planes de Acción Integral.

[7] Im Original: Red de afrodescendientes.

[8] Im Original: Red de gestores culturales.

[9] Im Original: Red de reporteros comunitarios.

[10] Im Original: Red de Equidad de Género.

[11] Im Original: Red de Jóvenes.

[12] Im Original: Comunicación para el Desarrollo y el Cambio Social.

[13] Im Original: Consejo de líderes.

[14] Im Original: VII Encuentro de pobladores.

[15] Im Original: Inclusión social para la paz.

[16] Im Original: Todos somos diversos todos somos humanos. No somos del todo distintos.

[17] Im Original: Masculinidades y Feminidades en Diálogo.

[18] Im Original: Juegos por la paz.

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